***Versand in 1-3 Werktagen aus unserem Lager in Deutschland.***

*** Erkennung aller aktuellen Varianten inkl. KP.3 und KP.3.1.1 ***

PCR-Tests, Antigen-Schnelltests und Selbsttests: Ein Vergleich

PCR-Tests, Antigen-Schnelltests und Selbsttests: Ein Vergleich

Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von zuverlässigen Tests zur Identifizierung von Infektionen mit SARS-CoV-2 deutlich gemacht. Drei der häufigsten Testmethoden sind PCR-Tests, Antigen-Schnelltests und Selbsttests. Doch worin unterscheiden sich diese Tests und wie aussagekräftig sind sie?

PCR-Tests

Funktionsweise und Zuverlässigkeit

PCR-Tests (Polymerase-Kettenreaktion) gelten als der „Goldstandard“ unter den Corona-Tests. Bei diesem Verfahren wird das Erbmaterial der Viren im Labor so stark vervielfältigt, dass SARS-CoV-2 auch bei nur geringen Mengen nachgewiesen werden kann. Dies macht den PCR-Test extrem zuverlässig und sensibel. Die Probenentnahme erfolgt in der Regel durch medizinisches Personal, meist durch einen Nasen- oder Rachenabstrich.

Zeitaufwand und Genauigkeit

Die Auswertung im Labor dauert einige Stunden, wobei Transportzeit ins Labor und eine mögliche Wartezeit wegen eines hohen Probeaufkommens hinzukommen können. Die hohe Sensitivität der PCR-Tests bedeutet, dass sie auch geringe Virusmengen zuverlässig erkennen können, was sie zur bevorzugten Methode für die Diagnose einer COVID-19-Infektion macht.

Antigen-Schnelltests

Funktionsweise und Anwendung

Antigen-Schnelltests sind eine schnellere Alternative zu PCR-Tests. Sie weisen Eiweißstrukturen (Antigene) von SARS-CoV-2 nach und funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Schwangerschaftstests. Wenn Viren in der Probe enthalten sind, reagieren die Eiweißbestandteile des Virus mit dem Teststreifen, was zu einer sichtbaren Linie führt.

Zeitaufwand und Genauigkeit

Ein Ergebnis liegt, je nach Hersteller, in 15 bis 30 Minuten vor und die Auswertung erfolgt ohne Labor. Allerdings ist im Vergleich zur PCR-Testung eine größere Virusmenge notwendig, damit ein Antigen-Test ein positives Ergebnis anzeigt. Dies bedeutet, dass Schnelltests weniger sensitiv sind und infizierte Personen mit niedriger Viruslast möglicherweise nicht erkennen. Dennoch bieten sie eine schnelle und praktische Möglichkeit zur Testung und erhöhen die Sicherheit in der Pandemie, insbesondere in Situationen mit hohem Testbedarf.

 

 

Selbsttests

Funktionsweise und Anwendung

Selbsttests sind im Wesentlichen Antigen-Schnelltests, die so konzipiert sind, dass sie von Laien durchgeführt werden können. Diese Tests sind freiverkäuflich und können auch von ungeschulten Personen nach Gebrauchsanleitung sicher angewendet werden. Die Probenentnahme erfolgt meist durch einen Nasenabstrich oder Speichelprobe.

Zuverlässigkeit und Anwendungshinweise

Für eine korrekte Anwendung und zuverlässige Ergebnisse sollten die Tests die Mindestkriterien erfüllen, die das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut festgelegt hat. Seriöse Tests sind durch eine Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und/oder eine CE-Kennzeichnung mit vierstelliger Kennnummer der benannten Stelle sowie einer deutschsprachigen Gebrauchsinformation gekennzeichnet. Eine Liste der zugelassenen Tests findet sich auf der Webseite des BfArM.

Vergleich der Aussagekraft

PCR-Tests bieten die zuverlässigsten Ergebnisse und werden als der „Goldstandard“ angesehen. Schnelltests, einschließlich Selbsttests, erkennen infizierte und nicht infizierte Personen weniger zuverlässig als PCR-Tests. Jedoch bieten sie eine schnelle und praktische Möglichkeit zur Testung, besonders in Umgebungen, in denen schnelle Ergebnisse notwendig sind, wie zum Beispiel vor dem Besuch von Kliniken oder Pflegeheimen.

Nach einem positiven zertifizierten Antigen-Schnelltest besteht Anspruch auf einen PCR-Test zur Bestätigung. Unabhängig vom Testergebnis sollte jedoch weiterhin auf die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) geachtet werden .

Weitere Interessante Fakten

  • Sensitivität und Spezifität: PCR-Tests haben eine sehr hohe Sensitivität und Spezifität, was bedeutet, dass sie sowohl infizierte Personen sehr zuverlässig identifizieren als auch falsch positive Ergebnisse minimieren . Antigen-Schnelltests haben eine geringere Sensitivität, können aber bei hoher Viruslast ebenfalls sehr zuverlässig sein .
  • Einsatzbereiche: PCR-Tests sind besonders geeignet für diagnostische Zwecke und in Situationen, in denen höchste Genauigkeit erforderlich ist. Schnelltests und Selbsttests sind nützlich für regelmäßige Screenings, z.B. in Schulen, Unternehmen oder bei Veranstaltungen .
  • Kosten und Verfügbarkeit: Schnelltests und Selbsttests sind kostengünstiger und schneller verfügbar als PCR-Tests, was sie zu einer praktischen Option für häufige Testungen macht .

Fazit

Jeder der drei Testtypen hat seine Vor- und Nachteile und eignet sich für unterschiedliche Einsatzbereiche. PCR-Tests bieten höchste Genauigkeit und sind unverzichtbar für die zuverlässige Diagnose von COVID-19. Antigen-Schnelltests und Selbsttests bieten eine schnelle und praktische Alternative, die besonders in Situationen mit hohem Testbedarf und für regelmäßige Screenings wertvoll ist. Indem sie zusammen eingesetzt werden, können diese Tests dazu beitragen, die Verbreitung von SARS-CoV-2 effektiv zu kontrollieren und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-tests-faq-1872540